Geschichte

Wappengesichte der drei Gemeinden
Niederneunforn
Im Wappen von Niederneunforn sehen wir einen grossen, blauen Trauben abgebildet. Ein Zeichen dafür, dass schon in früheren Zeiten in Niederneunforn rege Weinbau betrieben wurde. Auch heute noch ist das Wappen passend zum Dorf und seiner Umgebung, das geprägt und geschmückt ist von Rebbergen.
Oberneunforn
Das heutige Wappen von Oberneunforn zieren neun Föhren, die oberhalb des Schulhauses Rietacker auf einem Hügel stehen. Dieses junge Wappen der Gerichtsherrschaft Neunforn wurde durch eine Veröffentlichung im Jahre 1861 bekannt, es entspricht aber nicht der Lehre der Wappenkunde. Im Wappenbuch ist das der Wappenkunde entsprechend richtig abgebildete Wappen zu sehen, das von nichtlokaler, behördlicher Seite kreiert, von den Bürgerinnen und Bürger von Neunforn aber kurzerhand abgelehnt wurde. Es ist dies der weisse Föhrenzapfen auf rotem Grund.
Wilen
Das Dorf Wilen ist seit Jahrhunderten geteilt und gehörte einst zu den Gerichten von Neunforn und zur Herrschaft Stammheim. Weil aber beide Herrschaften zürcherisch waren spielte früher die Teilung eine geringere Rolle als heute, wo die Kantonsgrenze durch das Dorf verläuft. Das geteilte Wappen versinnbildlicht die Trennung des Dorfes, die Farben Blau und Weiss erinnern an die Zürcher Herrschaft. Die Rosen sind die Wappenfigur der Herren von Güttingen, welche um die Mitte des 13. Jahrhunderts dem Kloster St. Katharinental grossen Besitz in Wilen verkauften.